Praktikumsbericht Lucy
Im Dezember 2024 habe ich ein 4 wöchiges Praktikum beim Gnadenhof Papillon gemacht,
dass es mir so gut gefallen würde und ich bis April 2025 auf dem Gnadenhof mithelfe, hätte
ich davor noch nicht gedacht 😉 .
Auf dem Gnadenhof habe ich so viel Schönes erlebt, dass ich gar nicht weiß wo ich
anfangen soll.
Ein großer Teil davon sind natürlich die Tiere, um die man sich täglich kümmert und die
einem mindestens genauso viel zurück geben 🙂 .
Der Start war immer morgens um 8 Uhr, zunächst hat man mit Mandy oder Karin, den zwei
Tierbetreuerinnen vom Hof, besprochen was am Tag so ansteht. Danach ging es auch schon
los mit der täglichen Fütterungsrunde.
Nachdem alle Tiere satt und zufrieden waren, ging es je nach Tag anders weiter, meistens
wurden danach noch Ställe ausgemistet oder es ging eine Runde Gassie mit Ziegen,
Hunden oder Pferden.
Das Ausmisten der Ställe hat oft die meiste Zeit beansprucht und gerade wenn es wärmer
war, konnte das auch mal etwas anstrengender werden.
Trotzdem hat man immer noch genügend Zeit um ausgiebig mit Hunden, Schweinen,
Schafen usw. zu kuscheln und sie mit Leckereien zu verwöhnen.
Das Ausmisten hat mich gar nicht gestört, da es zum Umgang mit Tieren halt einfach
dazugehört.
Ab 12 Uhr ging es dann in eine lange Mittagspause.
Die man je nach dem wo man wohnte, im Volontärshaus oder bei Karin verbracht hat.
Ich habe die Zeit über bei Karin gewohnt und habe mich dort mega wohl gefühlt.
Dort hat man ein eigenes schön eingerichtetes Zimmer.
Die Küche und das Bad etc. teilt man sich, was allerdings sehr gut geklappt hat.
Karin bringt einem sehr viel Vertrauen entgegen und ich habe mich dort richtig Zuhause
gefühlt.
Das Volontärshaus ist auch echt schön eingerichtet, dort hat man auch ein eigenes Zimmer.
Die Küche und das Bad teilt man sich dort mit anderen Praktikanten.
Ab 16/17 Uhr ging es dann mit der Abendrunde weiter, die geht deutlich kürzer als die
Morgenrunde.
Meistens werden dabei nur nochmal alle Tiere gefüttert und Abends von uns in ihre Ställe
gebracht (nur im Winter), ab und zu gibt es auch noch ein paar kleine extra Aufgaben, wie
zum Beispiel Hundebetten frisch machen oder Pferde verwöhnen.
Am Anfang waren Karin oder Mandy auf der Abendrunde noch mit dabei, aber sobald man
alles gut kennt und sich sicher genug fühlt, darf man die Abendrunde mit den anderen
Praktikanten übernehmen.
Durch die Verantwortung bei der Abendrunde habe ich viel Selbstvertrauen bekommen.
In den Wochen auf dem Gnadenhof konnte ich generell viel lernen, zum einen die Namen
und Persönlichkeiten der einzelnen Tiere, wie zum Beispiel ihr persönliches Lieblingsessen
und ihre Lieblingskuschelstellen.
Zum anderen generelle Fakten zu den Tierarten und auch der richtige Umgang mit ihnen in
verschiedenen Situationen.
Ich wurde auch mal nach meinem Lieblingstier auf dem Gnadenhof gefragt und ich kann es
bis heute nicht wirklich beantworten, da gibt zum Beispiel die Schweinchen die einen sehr
lautstark begrüßen sobald es ums Essen geht und denen man wunderbar den Bauch
kraulen kann (vor allem Broder),da gibt es Fleur die immer nach mir gerufen hat, da gibt es
die lustigen kleinen Haubenhühner, da gibt es die Gänse und die kleinen Enten die so süß
im Teich planschen, da gibt es die Hunde und Katzen die mit dir kuscheln und so könnte ich
zu jedem Tier unendlich weiterschreiben, es ist also fast unmöglich einen Liebling zu haben
(aber ich muss zugeben das ich Fleur schon besonders in mein Herz geschlossen habe).
Jetzt habe ich ganz schön viel zu den tollen Tieren erzählt, jetzt möchte ich mal zu den
wundervollen Menschen kommen, die ich am Gnadenhof kennenlernen durfte.
Mandy und Karin haben mir mit viel Geduld alles gezeigt und die Zusammenarbeit mit ihnen
hat viel Spaß gemacht. Ich habe mich dort immer sehr gut aufgehoben gefühlt 🙂 .
Zwei richtig coole Personen bei denen ich froh bin, dass ich sie kennenlernen durfte.
Dann gibt es natürlich noch Rebecca und Olivier denen der Gnadenhof gehört, sie und ihre
zwei kleinen Kids sind soooo lieb, offen und herzlich.
Oft haben sie am Samstag für alle Helfer und Praktikanten ein köstliches, veganes
Mittagessen organisiert. Auch die Vier habe ich sehr in mein Herz geschlossen.
Die Helfer/innen und Praktikanten/innen, die ich auf dem Hof getroffen habe, waren alle
sehr freundlich und man konnte sich immer gut unterhalten.
Und eins ist sicher die Tierliebe verbindet alle auf dem Gnadenhof 🙂 .
Ich war im April nicht das letzte Mal dort und freue mich jetzt schon auf die gemeinsamen
Helfertage und das Hoffest, bei dem ich hoffentlich sehr viele tolle Tiere und Menschen
wiedersehen werde


